weinmaert ag

Kennen Sie diese Situation? Sie haben Ihre erste Hemmschwelle überwunden und befinden sich im Verkaufslokal einer wunderschön eingerichteten Weinhandlung. Sie erhalten die Gelegenheit, einige Weine kostenlos zu degustieren und sehen sich einer überaus freundlichen, spezifisch ausgebildeten, abschlussorientierten Verkaufsperson gegenüber.

Bei all den blumigen und phantasievollen Beschreibungen derselben zu dem verkosteten Wein fühlt man sich schnell verpflichtet, ebenso wortgewandt sich zu äussern. Die zentrale Frage - Schmeckt mir dieser Wein? - einfach mit Ja oder Nein zu beantworten, scheint plötzlich unangemessen. Sollte es aber nicht! Schwerwiegender ist jedoch, dass mit jedem weiteren getrunkenen Schluck Wein bei Ihnen der Druck steigt, nicht mit leeren Händen das Verkaufslokal zu verlassen. Dafür ist Ihr Gegenüber ja schliesslich angestellt.

Aber das Verkosten eines Weins ist immer eine Momentaufnahme. Der direkt nach dem Öffnen der Flasche noch etwas sperrige Tropfen entwickelt sich doch so prächtig, wenn er eine Weile im Glas ist. Oder der so gefällige Wein hat dann plötzlich sein betörendes Bouquet verloren. Und was übrig bleibt, sagt Ihnen nicht mehr annähernd so wie beim ersten Schluck zu.

Viel besser wäre es deshalb, einen Wein und seine Entwicklung über einen ganzen Abend - oder sogar zwei - zu verfolgen. Einfach wenn Sie dazu in Stimmung sind und in Ihrer gewohnten Umgebung, wo Sie letztendlich den Wein auch Ihren Gästen präsentieren. Vielleicht auch zusammen mit Freunden gemein- und unterhaltsam die einfache Antwort auf die zentrale Frage finden. Ohne jeglichen Druck. Dafür sind unsere Versuchungen gedacht: machen Sie sich in aller Ruhe ein Bild über ein Produkt, bevor Sie sich zu einem Kauf von einem oder gleich mehreren Kartons entscheiden. Ohne schlechtes Gewissen dem Weinhändler gegenüber, da Sie ja die einzelnen Flaschen bezahlt haben. Zum besten Marktpreis, selbstverständlich. Und wenn ein Wein von uns Ihre kompromisslose Prüfung überstanden hat, werden wir Ihnen selbstverständlich bei Ihrer nachfolgenden Bestellung eine Flasche dieses Weins nicht in Rechnung stellen. Eine für beide Seiten faire Regelung - finden Sie nicht auch?